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Freitag, 1. Januar 2010
Wir waren die Ersten!
Wir wollten und sollten die Ersten sein, die das neue Jahr begrüßen. Dafür bedurfte es natürlich eines geeigneten Platzes. Alle Kiwis, die wir befragten rieten uns den Skytower in Auckland aufzusuchen. Mit 328m handelt es sich um das höchste Bauwerk der südlichen Hemisphäre.
Diese Höhe muss ersteinmal überwunden werden und das funktioniert nun mal nur mit Fahrstühlen. Da uns in keiner Weise danach dürstete Neujahr im Aufzug zu verbringen, weil die Aussichtsplattformen überfüllt sind, entschieden wir uns für den Aufstieg zum Maungawhau. Dieser Berg ist mit seinen 196m quasi das natürliche Pendant.



Das allgemeine Alkoholverbot ignorierend kraxelten wir mit unserem Sekt (bedauerlicherweise keine Rotkäppchen) auf die Spitze und warteten mit einigen hundert anderen Schaulustigen auf das neue Jahr.
Dank einer funktionierenden Funkuhr haben wir es auch nicht verpasst. Denn es kam recht leise und wurde auch mit einem gemäßigtem Feuerwerk begrüßt. Den staunenden Ausrufen der Einheimischen war allerdings zu entnehmen, dass es bereits größer als im letzten Jahr sei. Nun gut, das Feuer war mäßig und nicht mit europäischen Kleinstadtilluminationen zu vergleichen.



Doch es muss ja nicht immer laut und bunt sein, das hat das neue Jahr bei seinem Zug durch die Welt zur genüge erlebt.
Hier gab es ein Feuerwerk der Emotionen.



Wir wünschen unseren Familien und Freunden ein gesundes neues Jahr!

(cf&ap)

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Wait to be placed!
Die gelernten DDR-Bürger unserer geneigten Leserschaft werden sich noch an den netten Ober erinnern, der einen am Eingang einer „Gastätte“ begrüßte, nach der Anzahl der Personen fragte und in Folge dessen zu einem Platz geleitete. Der Gast selbst wurde einfach nicht vor die Wahl gestellt, wo er gerne gesessen hätte, die Entscheidung nahm man ihm ab.
Zur Freude aller ist dies eine Tradition, die einem heute nur noch für viel Geld in Edelrestaurants geboten wird.
Die Australier hingegen haben an dieser Art der Arbeitsplatzgewinnung einen großen Gefallen gefunden. An den diversen Versorgungsanstalten kulinarischer Art, befinden sich Schilder, auf denen der Gast freundlich darum gebeten wird auf seine Platzzuweisung zu warten: „Wait to be placed!“ Im Pancak Parlor sprang uns eine junge Frau entgegen, damit wir unter keinen Umständen in dem leeren Restaurant an einen Tisch unserer Wahl stürzen. Auch in den Chinarestaurants sollten wir uns, da nur zu zweit, nicht an einen Tisch mit vier Stühlen setzen.
Das absolute „Highlight“ dieser Art erlebte ich allerdings an den Kassen einer kontinentalen Großhandelskette. Als ich den Kopf der Schlange Wartender bildete, traf ich wiederholt auf junge Frauen, die mich zu einem Selbstbedienungsautomaten geleiten wollten. Nun mag man mich für einen Feind der modernen Technik halten, doch ich ziehe es vor von einem Menschen bedient zu werden. Dies gab ich auch den Damen zu verstehen, die mich mürrisch ansahen und zurück in die Schlange wiesen.

Danke, ich platziere mich gerne selbst.
(cf)

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